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Laser-Therapien (YAG, Argon, ALT/SLT)

Welche Lasertherapien bieten wir an?

In der Augenheilkunde gibt es verschiedene Laser zur Behandlung von Erkrankungen. Ganz gezielt können spezielle Eingriffe vorgenommen werden. So können mit speziellen Laserstrahlen Blutgefäße verödet, Gewebe abgetragen oder auch extrem feine Schnitte ausgeführt werden.

Lasertherapien nutzen wir in unserer Praxis für die Behandlung mit diabetischen Netzhauterkrankungen, Patienten mit Gefäßverschlüssen, Patienten mit Netzhautlöchern oder Rissen in der Netzhaut (um eine Netzhautablösung zu vermeiden), Patienten mit Grünen Star (Glaukom) und Patienten, die eine Nachstarbehandlung benötigen.

Die bei uns möglichen Therapien stellen wir Ihnen hier kurz vor:

YAG-Laser zur Nachstarbehandlung

Von einem sogenannten „Nachstar“ spricht man, wenn sich nach einer erfolgten Katarakt-OP die hintere Linsenkapsel wieder eintrübt. Es verschlechtert sich also wieder das Sehen. Mit Hilfe des YAG-Lasers wird eine Öffnung in die hintere, getrübte Linsenkapsel geschnitten und das Sehen wird wieder klar. Die Behandlung ist schmerzfrei. Diese Behandlung ist in aller Regel nur einmal pro Auge notwendig.

Argon-Laser (Netzhautlaser) zur Behandlung bei Diabetes, Gefäßverschlüssen und Netzhautdegenerationen

Bei Diabetischer Retinopathie ist es mit Hilfe einer Laserbehandlung möglich, die Sehkraft zu erhalten. Das Risiko einer Erblindung kann mit dieser Behandlung deutlich reduziert werden.

Verschlechtert sich die Durchblutung der Netzhaut z.B. durch Diabetes mellitus oder bei Gefäßverschlüssen, kann es notwendig sein, die Durchblutung wieder zu verbessern. Durch den Einsatz von Laserstrahlen wird benachbartes Netzhautgewebe bewusst verödet. Ziel ist eine bessere Durchblutung für das verbleibende benachbarte Netzhautgewebe zu erreichen.

Eine schwere Erkrankung des Auges ist die Netzhautablösung. Es ist wichtig, Vorstufen dieser Erkrankung in Form von Degenerationsarealen sowie entstandene Löcher auf der Netzhaut zu behandeln. Mit Hilfe einer Laserbehandlung wird die Netzhaut an der darunter liegenden Netzhautschicht fixiert. Das Risiko einer Ablösung der Netzhaut an diesen Stellen wird durch die Laserbehandlung stark reduziert.

ALT | SLT-Laser bei Glaukom

Wenn der Augeninnendruck zu hoch ist, spricht man vom Glaukom. Um den Augeninnendruck zu senken, wird die Erkrankung überlicherweise mit Tropfen behandelt. Wenn eine Senkung des Augeninnendrucks durch die Gabe von Tropfen nicht in ausreichendem Maße erzielt werden kann oder wenn die Glaukomtropfen schlecht vertragen werden, ist eine Behandlung mit dem ALT-Laser (Argon Laser Trabekuloplastik) oder dem SLT-Laser (Selektive Laser Trabekuloplastik) sinnvoll. Mit den Laserlichtimpulsen wird die Laserenergie nur selektiv auf die Pigmentzellen im Kammerwinkel des Auges übertragen. An dieser Stelle werden zusätzlich kleine Abflusswege generiert bzw. wird das Trabekelmaschenwerk aufgezogen. Dies verbessert den Abfluss des Kammerwassers und der Augeninnendruck wird gesenkt. Die Behandlung wird bei Patienten eingesetzt, die ein Pigmentglaukom, ein Offenwinkelglaukom oder ein Pseudoexfoliationsglaukom haben.

YAG-Iridotomie

Die Iridotomie kommt beim primären Engwinkelglaukom oder Pupillarblock zum Einsatz. Es wird eine Öffnung in die Iris gelasert, so dass Kammerwasser von der Hinterkammer in die Vorderkammer abfließen kann. Ziel ist es, den Augendruck langfristig zu stabilisieren und Augendruckspitzen zu vermeiden.

Vor jeder Laserbehandlung wird eine Betäubung mit Augentropfen durchgeführt. Eine Laserbehandlung dauert zwischen 5 und 20 Minuten. Manche Lasertherapien sind nur einmal notwendig, während andere Lasertherapien (z.B. bei Diabetes) in mehreren Behandlungsschritten erfolgen.

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